Vor über 10 Jahren hatte die PBG-Fraktion einen Antrag gestellt, die Ortsmitte zu verschönern, insbesondere die Versiegelung der öffentlichen Geh-und Fahrbahnen zu reduzieren, durch eine dezente Begrünung und barrierefreie Gestaltung das Quartier um die Rathausstraße und den Marktplatz attraktiver zu machen.
Mit der Präsentation des Ingenieurbüros Ferber am 19.11.2024 wurde ein Entwurf mit Gehwegen und Fahrbahnen weitgehend unverändert präsentiert und mit der CSU-Mehrheit beschlossen. Bis auf angepasste Nivellierungen von Gehwegbahnen entlang der Ecke Rathausstraße/Marktplatz (auf der Höhe der Metzgerei Vinzenzmurr) blieb es weitgehend bei einer Planung des Bestandes (siehe nachfolgenden Plan).
In der Diskussion stellte sich dann schnell heraus, dass keine weiteren Vorschläge aus den bisherigen Plänen der fünf Architekten übernommen wurden (Randsteinabsenkung, Entwässerung, Begrünung, neue Strukturierung der Parkplatz und Gehwegbereiche). Fraktionsvorsitzender Oliver Schmidt monierte diese Abkehr von guten Ideen und bezeichnete die jetzige Planung als gescheitert: Eine Neugestaltung der Ortsmitte, geschweige denn von einer Verschönerung der Ortsmitte keine Spur.
Der jetzt von der CSU-Mehrheit verabschiedete Entwurf mit 13:10 Stimmen versucht sich mit Gehwegplatten und belegten Platten der Straßenbeläge entlang dem Hotel/Gasthof Alter Wirt für ein angeblich schöneres Ambiente.
Aufgrund der Beschlusslage sollte die Bürgerschaft an den beschlossenen Plänen beteiligt werden. Dieser Punkt ist nun auch Geschichte. Die CSU-Fraktion hob den Punkt „Bürgerbeteiligung“ mit ihrem Antrag einfach auf.
Das wichtige Thema Ortsmittegestaltung war im Rathaus von Anfang an unerwünscht. Daß man über die Jahre so getan hat, man binde den Bürger selbstverständlich ein, wenn die Pläne feststünden, und jetzt genau das Gegenteil macht, hat einen faden Beigeschmack wie die nun beschlossene Planung selbst.
Oliver Schmidt, PBG-Fraktionsvorsitzender
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